Tour 1 Steppe-Taiga-Wüste-Hochgebirge

Die Route ist so gewählt, dass auf relativ kurzer Strecke die unterschiedlichsten Landschaftsformen der Mongolei bereist werden. Sie ist zudem so angelegt, dass sich das Landschaftsbild im Verlauf der Reise immer wieder wandelt, also eine Reise, nach der man mit Fug und Recht behaupten kann, die Mongolei kennengelernt zu haben. Sie benutzt auf großen Abschnitten selten befahrene Pisten. Erleben kann man auf unserer Route neben Steppenlandschaften die Nadelwälder der südlichen Taiga, die Hochgebirgstundra am Otgon Tenger, die einsamen Hochebenen des westlichen Changai, die Felsengebirge des knapp 4'000 Meter hohen Gobi-Altai genauso wie die mächtigen Sanddünen des Khongorijn Els. Bewältigt werden die etwa 3'000 Kilometer mit zwei oder drei geländegängigen Fahrzeugen und wie auf allen unseren Touren wird in Zelten in der freien Landschaft übernachtet. Die Reise beginnt mit der klassischen Route von Ulaanbaatar immer gen Süden nach Dalanzadgad. Dabei verändert sich die Steppenlandschaft immer mehr zur Wüste. Bei jedem Zwischenstopp kann der aufmerksame Beobachter feststellen, wie die Pflanzenwelt der Steppe mehr und mehr zur Wüstenvegetation wird.

Ein beeindruckendes Kontrastprogramm zur Wüste ist das mitten in der Gobi gelegene Gurvan Saichan Gebirge. Ein kleiner Gebirgsbach und grüne Wiesen im Talgrund lassen die eigentliche Lage in der Wüste vergessen. Bis etwa Mitte Juli kann man hier auch das Eis eines Gebirgsbaches in einer bis zu 300 m tiefen Schlucht erleben.

 

Kaum hundert Kilometer weiter erreichen wir am Khongrijn Els den Höhepunkt des Wüstenabschnittes dieser abwechslungsreichen Tour. Die fast weiße Sanddüne ist fast 150 Kilometer lang und zwischen 5 und 10 Kilometer breit. Von dort geht die Fahrt wieder Richtung Norden, quert das knapp 4000 m hohe Bogd Gebirge nahe dem Hauptgipfel und streift den Orog Nuur Salzsee bis dann aus der Wüstensteppe das Massiv des Changai mit seinen grünen Wiesen und klaren Gebirgsflüssen auftaucht. Tief im Gebirge wird der über 4000 m hohe Otgon Tenger angefahren, dessen grüne Pyramide mit der weißen Firnkappe ein Erlebnis nicht nur für ausgemachte Alpinfreunde ist, ein fast mystischer Ort. Vereinzelt gibt es hier auch schon kleine Nadelwälder. Bei Ulijastai schieben sich noch einmal riesige Sanddünen in Richtung der Wälder des Changai, der Mongol Els, das größte Sandgebiet der Mongolei, das bis zum Becken der großen Seen im Westen des Landes reicht. Über mehrere Hochgebirgspässe und das beeindruckende Tal des Iderflusses erreichen wir dann den Khorgo Nationalpark mit seinem erloschenen Vulkankegel und dem fischreichen See Terchin Zagaan Nuur. Von hier ab bewegt sich die Tour dann auch wieder auf klassischen Pfaden nachdem die Strecke vom Khongorijn Els bis zum See doch eher von wenigen Reisegruppen befahren wird. Auf der Weiterfahrt nach Tsetserleg erleben wir noch den Canyon des Tschuluut Flusses, der sich tief in die Steppenebene eingegraben hat und zwischen Sandbänken und Felsblöcken abwärts rauscht.

In der wirklich schön gelegenen Stadt Tsetserleg kann das Museum in einem alten Kloster besichtigt werden. 
Von der Stadt Tsetserleg geht die Route noch einmal Richtung Süden, um die alte Hauptstadt Kharkhorin besichtigen zu können. Zu sehen gibt es hier zwar hauptsächlich die Gebäude der Klosteranlage Erdene Zuu, aber der Mythos der alten Hauptstadt lebt weiter. Gepflegt wird der unter Anderem in dem modern eingerichtetem archäologischen Museum, das auch besucht wird.  Letzter Höhepunkt der anspruchsvollen Reise ist die sogenannte „Kleine Gobi“, noch etwa dreihundert Kilometer von Ulaanbaatar entfernt, hier erlebt man noch einmal kleine Sanddünen ein schroffes Felsengebirge und weite Panoramen einer einzigartigen Steppenlandschaft.

Möglichkeiten für kleinere und größere Wanderungen gibt es auf der Tour genug. Geplant ist ein halber Tag in der Geierschlucht mit kleiner Bergtour, für die Ersteigung des Khongrijn Els sind auch ein paar Stunden vorgesehen, ein ganzer Tag bei guter Witterung am Otgon Tenger, sowie ein halber Tag am Terchin Zagaan Nuur.

Tourskizze:


Reiseberichte unter www.reiseberichte-mongolei.de:

"Der weiße Riese des Changai - oder wie kommt man auf den Otgon Tenger"

Leistungen

• Tour wie beschrieben / Gruppenreise mit 5 - 8 Teilnehmern
• Verpflegung europäisch (Outdoor)
• Dolmetscher
• erfahrenes Begleitpersonal
• Nationalparkgebühren, Eintritt Kloster Erdene Zuu und Museum Kharkhorin und Tsetserleg 

Reisezeit

• 17 Tage, 2024 nur als Individualangebot

• Anreise bis Ulaanbaatar individuell

Preis

1650 Euro p.P. für die Kleingruppenreise zum o.g. Festtermin

Abholung vom Flughafen für 15 Euro pro Person möglich

als individuelles Angebot zum Wunschtermin für:
2 Personen 2380 Euro p.P. (Komfortangebot im Delica-Van)
3 Personen 1850  Euro p. P.                                                                                                  

4 Personen Preis auf Anfrage    

Für Tage nach dem 1. 9. gilt ein Aufschlag zwischen 10 und 20 Euro

Fragen zur Tour an cdm@geu.de

Der Weg ist das Ziel

Grundsätzlich liegen unseren Touren relativ genaue Pläne zum Ablauf der Tour und den einzelnen Tagesetappen zu Grunde. Auf eine Veröffentlichung in der Tourbeschreibung haben wir aber bewusst verzichtet. Der Ablauf soll so eine gewisse Flexibilität behalten. Es können sich zum Beispiel durch schlechte Pistenverhältnisse, eine Reifenpanne aber auch durch einen spontanen Aufenthalt bei einer Viehzüchterfamilie Verzögerungen ergeben, bei denen der geplante Übernachtungsort dann nicht mehr sinnvoll erreichbar ist. Es kann auch auf Grund der Witterung sinnvoll sein den Plan etwas zu ändern, bei einem Sturm einen windgeschützten Platz aufzusuchen oder bei Regen am Vormittag einfach mal später zu starten. Auch kann man an einem windigeren Abend mal an einem See Zelten an dem sonst die Mücken Party feiern würden. Grundsätzlich ist es für einen erfahrenen Guide in der Mongolei praktisch immer möglich einen geeigneten Zeltplatz zu finden und es ist besser rechtzeitig am Abend einen guten Platz erreicht zu haben als im Dunkeln die Zelte aufzubauen, was wir immer vermeiden wollen. Insofern haben wir unsere Tourbeschreibungen nicht nach dem Schema aufgebaut, heute sehen Sie dies und morgen kommen wir dort an, sondern wir beschreiben darin eher die unterschiedlichen Landschaften die durchfahren werden und nach unserer Meinung auch den hauptsächlichen Reiz einer solchen Reise ausmachen.  
                                           

Bilder von der Tour

(zum Vollbildmodus recht in die Ecke klicken)